Unter den Lappentauchern ist der Haubentaucher der häufigste Vertreter. Auch auf städtischen Seen ist er häufig anzutreffen. Bekannt ist er für seinen ausgiebigen Balztanz mit Pinguin-Pose. Derzeit, im Mai, sind einige Paare aber schon weiter: Die ersten Jungtiere sind geschlüpft und verbringen die ersten Tage auf den Rücken der Eltern. Ein wunderbares Naturschauspiel, das ich fotografisch begleiten konnte.
Sofort nach dem Schlüpfen sind Haubentaucher-Küken in der Lage zu schwimmen. Tauchen erlernen sie erst nach einigen Wochen. Bis zu zehn Wochen werden sie als Jungtiere von den Eltern „per Taxi“ über das Wasser kutschiert.
Junge Haubentaucher auf dem „Elternboot“
Einfach dabei zuzusehen, wie die Tiere ihre ersten Tage verbringen, war entzückend: Während ein Haubentaucher die beiden Kleinen auf sich trug, war der andere stetig mit der Nahrungssuche, der Revierverteidigung oder der Gefiederpflege beschäftigt. Nach einigen Stunden dann: Schichtwechsel. Instinktiv krabbeln die kleinen Haubis auf den Rücken des anderen Elternteils, nachdem sie vom ersten aus dem Gefiedert geschüttelt wurden.
Hoffentlich bleiben die Alttiere weiter aufmerksam, um die Brut erfolgreich ins Erwachsenenleben überführen zu können. Bisher sieht es gut aus!
