Begegnung mit dem Zwergschnäpper

Seltener Besuch in der Stadt

Jetzt, in der Brutzeit, sieht man Haus- und Gartenrotschwänze sowohl in Städten als auch Orten sehr viel. Ein eher seltener Gast in Deutschland ist ein naher Verwandter der Rotschwänze: Der Zwergschnäpper, der ebenso wie die Rotschwänze zur Familie der Fliegenschnäpper zählt.

Auf den ersten Blick ähnelt er in seinem Aussehen dem Rotkehlchen (das ebenfalls zu den Fliegenschnäppern zählt). Der zweite Blick lässt diesen Eindruck aber schnell verfliegen. Während das Rotkehlchen einen breiten rötlichen Latz trägt, der bis an die Augen reicht, ist das rötliche Feld beim Zwergschnäpper auf den Unterbauchansatz bis unter den Schnabel begrenzt. Dafür fällt der kleine Vogel auch durch den feinen weißen Ring um seine Augen auf.

Zwergschnäpper in der Hauptstadt

Dass das wunderschöne Tier mit einigen wenigen Exemplaren derzeit auch auf dem Hauptstadt-Gebiet zu beobachten ist, ist umso schöner. Also bin ich mit einer Freundin losgezogen, um den kleinen Piepmatz zu finden, zu beobachten, und natürlich auch zu fotografieren. Danke an dieser Stelle an einen weiteren Fotografen-Freund, der die Meldung auf einem gängigen Vogelkunde-Portal durch eigene Sichtung bestätigen konnte und uns in unserem Vorhaben bestätigte.

Es dauerte auch nicht lang, bis wir besagten Standort fanden. Noch im Auto hatten wir uns den für uns unbekannten Gesang des gefiederten Freundes angehört und eingeprägt – und besser hätte es nicht laufen können: Nach nur kurzer Zeit hörten wir ihn fast ununterbrochen singen, und konnten ihn so problemlos orten.

Und, das Glück ist bei den Doofen, er fackelte auch nicht lange, sondern präsentierte sich in seiner vollen Pracht: Singend, jagend, rufend. Ich bin unglaublich stolz auf die Bilder, und nach einiger Zeit der „Fotografie-Tristesse“, in der meine Motivation nicht ganz so hoch war, hat mich dieses Erlebnis wieder gepushed, deutlich mehr mit der Kamera unterwegs zu sein.

Und natürlich habe ich euch einige Bildchen mitgebracht. Viel Spaß!

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