Bartmeise

Besuch bei den Bartmeisen

Stippvisite im Schilfgebiet

In den vergangenen Wochen bin ich des Öfteren mit bekannten Fotografen-Freundinnen aus der Großstadt Berlin an einen Brandenburger See gefahren. Dort waren wir auf der Suche nach Bartmeisen, die im dichten Schilf leben. Im Herbst, insbesondere im Oktober, stellen die Tiere ihre Nahrung von Insekten auf Körner um, weshalb die Chancen auf eine Sichtung höher sind als sonst. Meistens wuseln und hüpfen sie beobachtenswert aber unfotogen durch das dichte Geäst. Manchmal aber wagen sie sich auf die Spitze der Schilfhalme, um Körner zu picken oder nach dem nächsten Anflugplatz Ausschau zu halten.

Und wenn es nur eine ist: Bartmeisen lohnen sich immer

Die Besuche waren nicht immer gleichbleibend erfolgreich. Neben der Lust und Laune der „Bartis“, wie wir sie gerne nennen, spielt auch die Witterung eine entscheidende Rolle: stärkeren Wind mögen die kleinen Vögel nicht. Mein (aus meiner Sicht) schönstes Bild (siehe oben) ist übrigens an einem dieser Tage entstanden, an dem sonst Totenstille war. In fünf Stunden zeigte sich nur dieses eine Individuum, das dafür aber umso schöner. An anderen Tagen hüpfen sie munter um einen herum durchs Schilf, wo man sie regelmäßig erblickt. Fotogen auf die Schilfspitzen kommen sie damit aber noch lange nicht. In seltenen Fällen laufen sie sogar munter über den Steg.

Übrigens: Trotz ihres Namens gelten Bartmeisen nicht als Meisen, sondern der einzige Vertreter der monotypischen Familie der Panuridae.

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